Kaufberatung – Kinderwagen und Kinderbuggy – das richtige Modell für Ihr Kind
Es kündigt sich Nachwuchs an und voller Vorfreude wird alles Nötige organisiert, eine Liste mit Besorgungen für die Erstlings-Grundausstattung geschrieben und die ersten Einkäufe getätigt. Zu den wichtigsten und größten Anschaffungen zählt, neben der Kinderzimmereinrichtung, sicherlich ein Kinderwagen. Dieser ist aus dem Alltag mit Baby nicht mehr wegzudenken.
Er soll mit der entsprechenden Ausstattung optimal auf die Bedürfnisse zugeschnitten sein und ihren Neuankömmling nicht nur sicher und bequem von A nach B bringen, sondern auch durch sein Design bestechen. Nun gilt es sich mit der unerschöpflichen Vielfalt auseinander zu setzen: Komfortabler klassischer Kinderwagen oder Kombikinderwagen?
Lohnt sich vorab ein Kinderbuggy Test oder wird es der vielseitig einsetzbare Jogger Kinderwagen sein? Hat Ihr Sprössling bereits schon ein Geschwisterchen, so stellt sich eventuell die Frage, ob ein Kinderbuggy für Zwillinge sinnvoll ist. Für die richtige Entscheidung ist es zunächst wichtig sich klarzumachen, welche Hauptkriterien der Kinderbuggy erfüllen sollte:
Sollte er vor allem praktisch sein, damit Sie flexibel mit Ihrem Baby überall hinfahren können?
- Oder ist Ihnen Sicherheit wichtiger?
- Wie viel Wert legen Sie auf das Design?
Machen Sie sich keine Sorgen, in diesem Ratgeber sind alle wichtigen Informationen zu folgenden Themen zusammen gefasst:
Ihre Gewohnheiten bestimmten die Wahl des richtigen Kinderbuggys! Nachdem Sie sich diese Kaufberatung durchgelesen haben, wird Ihnen die Wahl mit Sicherheit leichter fallen!
Kinderwagen: Ein Überblick über die verschiedenen Typen
War früher der Kinderwagen ein reines, leider eher sperriges Transportmittel und die Auswahl sehr begrenzt, ist heute die Auswahl grenzenlos. Es gibt Modelle für jeden erdenklichen Anlass, von Shopping bis hin zu Spaziergängen auf unebenen Boden und Jogging mit dem eigenen Kind. Jedoch lassen sich die vielen Modelltypen in fünf grundlegenden Unterscheidungen zusammen fassen:
Der klassische Kinderwagen
Nachdem das Baby aus der Geborgenheit des Mutterleibes auf die Welt gekommen ist, müssen seine Grundbedürfnisse nach Sicherheit, Wärme und Komfort befriedigt werden. Der klassische Kinderwagen besteht aus einer Kinderwagenwanne mit Matratze, hohen Wänden und großer Liegefläche und erfüllt somit diese Bedürfnisse. Sonstiger Schnickschnack am Kinderwagen ist für Eltern von Neugeborenen meist überflüssig.
Da Babys in den ersten Monaten ohnehin nur liegen und viel schlafen, ist die Liegefläche des klassischen Kinderwagens auf vier Rädern nicht verstellbar und fest auf dem Fahrgestell befestigt. Manche Modelle besitzen statt einer festen Wanne eine abnehmbare Softtragetasche. Diese bietet zwar nicht so viel Komfort und Sicherheit, jedoch ist sie leichter und kann überall mit hin genommen werden.
Das bietet sich an, wenn man sein Baby gerne spontan in Räumlichkeiten mitnehmen möchte, in denen es keine Möglichkeit der Unterbringung des Wagens gibt. Der Nachteil dieser Modelle ist auf Grund ihrer Sperrigkeit allerdings, der recht schwere und komplizierte Transport.
Kombi- Kinderwagen
Die meisten Eltern entscheiden sich statt für das klassische Modell eher für den Alleskönner, den Kombi-Kinderwagen. Der Vorteil ist hier, dass man ihn über das erste halbe Jahr hinaus nutzen kann, indem man die Schale, für die das Baby schnell zu groß und aktiv geworden ist, durch einen Buggy-Aufsatz ersetzt. Babys können mit ca. sechs Monaten sitzen und wollen ihre neu gelernte Fähigkeit natürlich auch voll auskosten, indem sie sitzend die Welt erkunden.
Wie auch bei manchen klassischen Kinderwagen, lässt sich bei einigen Modellen der Kombiwagen die Softtragetasche herausnehmen. Diese kann dann zur Babytrage umfunktioniert werden, wenn man noch flexibler sein möchte. Wer viel mit dem Auto unterwegs ist, kann die Babyschale sowohl auf dem Wagengestell, als auch auf einem speziellen Gestell fürs Auto befestigen. Die Möglichkeit den Wagen als Fahrradanhänger zu nutzen, gibt es auch.
Im Winter kann man sogar einige Tragetaschen im Sportwagenaufsatz als Fußsack verwenden. So hat Ihr Kind es auch im Sportwagen schön warm und kann bei Bedarf in dem kleinen Schlafsack ein Nickerchen machen. Ein weiterer Vorteil des Kombi-Kinderwagens ist, dass Sie die Aufsätze in beide Richtungen anbringen können. Kurz nach der Geburt ist es wichtig, dass Sie ihren Neuankömmling stets im Auge behalten und die beste Lösung ist eine Ausrichtung mit dem Gesicht zu Ihnen.
Sobald das Baby jedoch entdeckt hat, dass es im Sitzen die Welt viel besser erkunden kann, wird es sich darüber freuen, wenn Sie es mit dem Blick nach vorne sitzen lassen. Die Flexibilität wird weiterhin durch die, bei den meisten modernen Modellen verwendeten, Schwenkräder gewährleistet. So ist das anstrengende Anheben des Wagens beim Manövrieren überflüssig geworden und ein Lenken sogar problemlos mit einer Hand möglich.
Alle Gestelle der Kinderwagen lassen sich flach zusammenklappen und einfach im Auto verstauen. Neben dieser gängigen Ausstattung gibt es auch weitere Extras wie höhenverstellbare Schwenkschieber, die das Vorwärts- und Rückwärtsfahren ermöglichen, beidseitige Fußbremsen oder individuell verstellbare Liegeflächen. Im passenden Design gibt es auf dem Markt allerlei Zubehör vom Einkaufskorb, über den passenden Sonnenschirm bis hin zur Wickeltasche.
Die Entscheidung für einen Kombikinderwagen ist somit mit Sicherheit eine gute, auch wenn die Preise sich eher im oberen Segment bewegen. Bedenken Sie, dass sich das aber wiederum auszahlt, da diese Anschaffung weitere wie eine Babyliege oder eine Autoschale oder einen Jogger Kinderwagen überflüssig macht.
Dreirad- Sportwagen
Ein Jogger Kinderwagen in dreirädriger Ausführung ist vor allem für sehr aktive Eltern eine gute Investition. Sobald Ihr Kind alleine sicher sitzen kann, können Sie es in einem solchen Sportkinderwagen transportieren. Die großen Räder machen es möglich auch mit schnellem Tempo über unebenes Gelände zu fahren, ohne dass Ihr Kind Sitzkomfort entbehren muss. Sie können so Ihr tägliches Bewegungsprogramm wie Joggen oder Skaten sogar gemeinsam mit Ihrem Kind ausführen.
Diese Babyjogger, Trikes oder Dreiräder sind vorne offen und mit Fußstützen ausgestattet. Die Sitzlehnen sind verstellbar und ermöglichen somit eine Sitz- und Liegeeinstellung. Das Verdeck kann zum Schutz vor Regen oder Sonne genutzt oder nach hinten geklappt werden. Die meisten Modelle haben integrierte Reflektoren oder sogar LED – Lichter, damit Sie auch bei schlechteren Lichtverhältnissen wie in der Dämmerung nicht übersehen werden. Die Jogger Kinderwagen sind leichter zu transportieren als die Kombi-Kinderwagen und platzsparend zusammenklappbar.
Kinderbuggys
Ein Kinderbuggy ist der Begleiter im Alltag für bereits alleine aufrecht sitzende Kinder, die ihren Kopf ohne Probleme selbstständig halten können. Andernfalls sollte eine Liegefläche gewählt werden, da die sitzende Position bei jüngeren Kindern den Rücken zu stark belastet. Kinderbuggys sind praktisch und durch die kleinen lenkbaren Räder und das feine Gestell leicht und schnell platzsparend zusammenklappbar.
Diese einfachste Ausführung der Kinderwagen ist der perfekte Alltagsbegleiter beispielsweise mit einem großen Korb ausgestattet für eine Shopping-Tour in der Stadt, schnellen Arztbesuchen oder für das Bringen zum Kindergarten. Das Augenmerk der Kinderbuggy – Konstruktion liegt auf Praktikabilität und dies leider zu Lasten des Sitz- und Liegekomforts, wodurch er vor allem für kurze Strecken und das Ausruhen für zwischendurch auf befestigten Wegen geeignet ist.
Bei einigen Kinderbuggy – Modellen lässt sich sogar die Rückenlehne in eine Liegeposition umstellen, sodass Ihr Schützling ein Nickerchen machen kann. Ein Kinderbuggy ist somit eine gute Investition, wenn Ihr Kind bereits laufen kann, jedoch noch nicht weitere Strecken durchhält oder für kurze Touren, bei denen es darum geht schnell und unkompliziert von A nach B zu kommen. Auf dem Markt gibt es viele günstige Kinderbuggys. Bei einem Kinderbuggy Test kann man sich zunächst über das meist gute Preis- / Leistungsverhältnis informieren, bevor man seine Wahl trifft.
Kinderbuggy für Zwillinge oder Geschwister
Geschwisterwagen bieten Liege- oder Sitzfläche für Zwillinge oder zwei Kinder, die ungefähr im gleichen Alter sind. Falls Sie bereits ein älteres Kind haben, das dem Kinderbuggy fast entwachsen ist, ist die Anschaffung eines Kinderbuggy für Zwillinge nicht unbedingt von Nöten. Der Neuankömmling lässt sich anfangs noch gut in einem Tragetuch oder einer Babyschlinge tragen, so dass es in dieser Zeit ohne Probleme möglich ist, das ältere Geschwisterkind im Kinderbuggy zu transportieren.
Sobald das ältere Kind sicher laufen kann, gibt es auch die Möglichkeit an den Kinderwagen des Neugeborenen ein Rollbrett anzuhängen. Dies macht dem großen Geschwisterchen Spaß und ermöglicht die Nähe zum Elternteil, während es für diesen eine praktische Variante ist. Dennoch erleichtern Kinderbuggys für Zwillinge den gleichzeitigen Umgang mit zwei Kleinkindern ungemein und sind für Zwillingseltern die einzige Möglichkeit auch mal alleine mit beiden Kindern unterwegs zu sein.
Diese Modelle gibt es als Doppelsitzer, in dem die Kleinkinder nebeneinander sitzen, oder als Tandem, in dem die Sitze hintereinander angeordnet sind. Es gibt auch die Möglichkeit, das eine Kind, beispielsweise das Neugeborene, liegend zu transportieren, währen dem bereits selbstständig sitzenden Geschwisterchen im vorderen Sportaufsatz eine größere Sichtfreiheit ermöglicht wird. Die meistverkauften Mehrsitze – Kinderwagen an Zwillingseltern oder Eltern von Kindern mit geringem Altersunterschied sind Doppelsitzer.
Die Entscheidung liegt jedoch bei Ihnen, ob Ihre Kinder hintereinander oder doch besser nebeneinander sitzen sollen. Machen Sie sich am besten Gedanken über die Hauptverwendung, messen die Breite Ihrer Türen und prüfen den verfügbaren Abstellplatz in Ihrem Hausflur oder im Keller. Sowohl die Doppelsitzer als auch die Tandems verfügen über praktischen Stauraum wie geräumige Taschen oder Fächer.
Neben den Geschwisterwagen gibt es noch Kinderbuggys für bis zu vier Kinder. Da jedoch die Nachfrage nach Geschwisterkinderwagen im Vergleich zu anderen Modellen geringer ist, kann es bei einigen Modellen lange Lieferfristen geben. Einen umfangreichen Überblick bietet unser Kinderbuggy Test.
Ausstattungsmöglichkeiten
Die verschiedenen Typen und Modelle gibt es mit vielerlei Ausstattungsschwerpunkten. Welcher Kinderbuggy nun der optimale für Sie ist, hängt von der Verwendung und Ihren persönlichen Kriterien ab. Die Sicherheit des Nachwuchses steht jedoch für alle Eltern an erster Stelle. Um diese zu gewährleisten, sollten Sie auf einige Punkte achten:
- Der Klappmechanismus des Wagens sollte einerseits schnell und leicht sowohl beim Auf- als auch beim Einklappen funktionieren. Andererseits ist es wichtig, dass Ihr Kind diesen im aufgebauten Zustand nicht auslösen kann. Ist Ihr Kind mit den Großeltern oder anderen Aufsichtspersonen unterwegs, ist es von Vorteil, wenn sich die Handhabung des Wagens leicht und schnell erklären lässt.
- Größe und Gewicht spielen auch eine große Rolle bei der Wahl des richtigen Kinderbuggys. Zum einen sollte er auch im zusammengeklappten Zustand nicht zu viel Platz im Kofferraum einnehmen, so dass daneben noch gut Gepäck oder Einkäufe hinein passen, zum anderen auch zu Hause nicht zu viel Stellfläche einnehmen. Zum anderen sollten Sie bedenken, dass Sie das Gewicht nicht nur ständig anheben müssen, sondern Sie dieses auch beim Schieben stets belastet. Ist der Wagen zu groß, könnte er beispielsweise im Hausflur abgestellt anderen den Weg versperren, ist er zu schwer könnte dies zu Rückenleiden führen. Vor allem wenn Sie öffentliche Verkehrsmittel nutzen, ist es eine große Erleichterung nicht ständig beim Ein- und Aussteigen auf andere angewiesen zu sein. Das Gewicht der verschiedenen Modelle schwankt bis zu 8 kg. Modelle mit leichten Aluminiumrahmen sind eine gute Wahl, wenn Sie viel alleine mit Ihrem Baby unterwegs sind, oder zu Hause keine Abstellfläche haben und den Wagen beispielsweise immer die Kellertreppen herunter tragen müssen. Wie wichtig Größe und Gewicht für Sie sind, hängt also davon ab, welche Abstellfläche Sie zur Verfügung haben, wo diese sich befindet und ob Sie viel alleine unterwegs sind.
- Die Wahl der Art und Größe der Räder ist ebenfalls abhängig davon wie Ihre Wohnsituation ist und wofür Sie den Wagen vorzugsweise nutzen. Ist Ihnen vor allem Wendigkeit und Flexibilität wichtig, da Sie viel in der Stadt, in gepflegten Parks und auf befestigten Wegen unterwegs sind, sollte die Wahl auf kleine Schwenkräder fallen. Diese erleichtern Ihnen das Fahren in engen Geschäften oder das Ein- und Aussteigen bei öffentlichen Verkehrsmitteln. Große Räder gewährleisten auf unebenen Bodenbelegen wie Waldwegen mehr Sitzkomfort für Ihr Kind. Hindernisse und Unebenheiten werden besser abgefedert, der Wagen ist dadurch stabiler, aber auch sperriger. Wer sowohl in der Stadt als auch auf Waldwegen unterwegs ist, für den empfiehlt sich der Allrounder, der sowohl den Komfort durch große Hinterräder als auch die Wendigkeit durch kleine Vorderräder gewährleistet. Nun stellt sich noch die Frage aus welchem Material die Bereifung sein sollte. Kunststoffräder sind zwar die günstigere Variante, jedoch wird der Rücken des Kindes durch die wesentlich weicher abrollenden Luftreifen geschont. Der Nachteil dieser Räder ist neben dem höheren Preis auch die größere Anfälligkeit für Beschädigungen. Das praktische Luftkammerrad kombiniert die Vorteile beider Materialien. In die Luftkammern im Innern der Reifen befindet sich aufgeschäumter Kunststoff, der das Entweichen von Luft verhindert. Somit hat man eine robuste und dennoch federnde Bereifung. Einen speziellen Ratgeber für Kinderbuggy Reifen haben wir ebenfalls für Sie geschrieben.
- Ein höhenverstellbarer Schieber ist von Vorteil, wenn unterschiedlich große Personen den Kinderbuggy bedienen. Hierbei gibt es zwei Systeme: den Teleskopschieber und den Abknickschieber. Der Teleskopschieber lässt sich in der Höhe und Länge verstellen und perfekt auf die Größe der Person anpassen. Die Höhe des Knickschiebers wird durch das seitliche Drücken von Knöpfen und Abknicken des Schiebegriffes variiert. Zusätzlich haben einige Modelle Schwenkgriffe, die Sie praktisch und einfach je nach Fahrtrichtung oder bevorzugter Blickrichtung Ihres Kindes auf die andere Seite des Wagens umlegen können. Die Schwenkgrifftechnik sollte allerdings stets mit beidseitig feststellbaren Bremsen kombiniert sein. Die TÜV – geprüften Feststellbremsen an den Hinterrädern gehören zur Grundausstattung jedes Kinderbuggys. Bei manchen Modellen wie Sportwagen und Jogger Kinderwagen ist es ratsam auf eine zusätzliche Handbremse zurückgreifen zu können. Diese befindet sich meist am Schieber, wird wie eine Fahrradbremse bedient und blockiert die Vorderreifen.
- Bei jedem Kinderbuggy, in dem Ihr Kind sitzend transportiert werden kann, sind Anschnallgurte wichtig, um Ihren Sprössling vor dem Herausfallen zu schützen oder unkontrolliertes Aussteigen zu verhindern. Die gängigste Variante ist der gepolsterte Hosenträgergurt oder der Fünf – Punkte – Gurt. Hier wird ein Gurt mittig zwischen den Beinen und jeweils ein Gurt links und rechts um Schultern und Hüfte gelegt. Beim Anlegen des Gurtgeschirrs sollten Sie auf die optimale Spannung achten, damit Ihr Kind sicher sitzt, aber noch genügend Bewegungsfreiheit zur Verfügung hat. Die Technik der Verschlüsse variiert zwar von Modell zu Modell, jedoch sind die meisten so konzipiert, dass sie für die Betreuungsperson einfach zu handhaben sind, von den Kindern aber nicht selbstständig betätigt werden können. Bei einem Kombikinderwagen sollten Sie beim Austausch der Wanne durch den Sportaufsatz an die Gurte denken.
- Beim Design gibt es eine große Auswahl, von bunten Eulen bis hin zu verspielten Blumenranken, hier findet mit Sicherheit jeder den für sich passenden Stoffbezug. Damit die nötige Hygiene gewährleistet ist und die Bezüge lange schön bleiben, sind sie abziehbar und waschbar. Allerdings ist zu beachten, dass die Farben in zu grellem Sonnenlicht ausbleichen und daher davor geschützt werden sollten. Um Schimmelbildung vorzubeugen empfiehlt es sich den Kinderbuggy nicht an kalten und feuchten Orten aufzubewahren und an nassen Tagen einen Regenschutz zu verwenden. Auch das Gestell sollte vor Nässe geschützt und abgetrocknet werden, falls es doch einmal feucht geworden ist.
Klassisch elegant oder modern stylisch – reine Geschmackssache?
Für welches Kinderbuggy Modell Sie sich nun entscheiden, liegt ganz bei Ihnen. Fakt ist, bei den meisten Varianten lässt sich jedes Design mit den Ausstattungswünschen kombinieren. Der traditionelle klassische Kinderwagen gewährt perfekten Komfort für Ihren Schützling. Durch das hohe Dach, den breiten Rahmen und die großen Reifen mit guter Federung, hat Ihr Baby darin die nötige Bewegungsfreiheit, um flach und entspannt zu schlafen.
Sie als Eltern haben Ihr Kind dabei stets im Blick. Am Ziel angekommen, muss der Schlaf nicht unterbrochen werden, da die Wanne ab- und mitnehmbar und das Gestell zusammenklappbar ist. Wer diese praktische Ausstattung nicht missen will, aber dennoch viel Wert auf Design und Style legt, wird sich freuen zu hören, dass sogar die Kinderwagen im Retro-Stil über die gleichen modernen Ausstattungen verfügen wie die modischen Ausführungen.
Selbst diese Varianten sind mit der neuesten Bremstechnik, qualitativer Federung und wasserabweisenden Materialen mit UV-Schutz ausgestattet. Auch wenn der klassische Kinderwagen in den verschiedensten Designs zu kaufen ist, entscheiden sich vor allem junge Eltern für den angesagten Retro- Stil, ganz nach dem Motto „wie in guten alten Zeiten“. So lässt sich das Retro-Design gut durch eine schöne Ausstattung wie Weißwandreifen mit Chromfelgen und einem klassischen Weidenkorb statt einer Kunststoffwanne unterstreichen.
Der Kinderwagen wird somit zum modischen Accessoire und ist vor allem für Personen interessant, die generell viel Wert auf Design legen, sei es bei der Einrichtung des Autos oder der Garderobe.
Bevorzugt man eher den modernen Stil sind die Ausstattungsmöglichkeiten die gleichen wie bei den klassischen Modellen. Neueste Technik und intelligente Lösungsansätze werden hier durch modernen Style ergänzt. Einige Hersteller sind bekannt für ihr ausgefallenes Design und bieten dennoch langlebige und vielseitig einsetzbare Modelle an. Bei der Auswahl des Designs und der entsprechenden Ausstattung sollte auch bedacht werden, wo man das gute Stück abstellen kann.
Leichte Modelle lassen sich gut im Kofferraum verstauen, größere und dadurch schwerere Varianten benötigen einen sicheren Abstellplatz. Gerade durch das ausgefallene Design kann Ihr Kinderbuggy im Treppenhaus des Mehrfamilienhauses zum Blickfang werden und einem Diebstahl zum Opfer fallen. Eine Alternative zum ständigen Zusammenklappen ist die Verwendung eines Fahrradschlosses, mit dem Sie Ihr Designerstück sicher am Treppengeländer befestigen können.
Des Weiteren sollte auch bei den Design Kinderbuggys auf die Anwendbarkeit in der Stadt oder auf dem Land geachtet werden. Wer vor allem Anpassungsfähigkeit an das Stadt- und das Landleben bevorzugt, aber dennoch nicht auf ein ansprechendes Design verzichten müsste, findet auf dem Markt auch Allrounder in den unterschiedlichsten Ausführungen.
Lammfell, Fußsack, Kinderwagenkette & Co. – Zubehör rund um den Kinderwagen
Hat man sich für ein Kinderbuggy Modell, die Ausstattung und das passende Design entschieden, kann man den Komfort für sich und sein Kind noch durch vielerlei Zubehör für Kinderbuggys steigern. Zu Beginn ist der Kinderwagen vor allem ein bewegbares Bett, da Ihr Baby bis zu 14 Stunden pro Tag schläft. Eine optimale Schlafumgebung wird durch eine ausreichende Liegefläche, mindestens 35 mal 78 cm, und eine gemütliche, warme Auf- und Unterlage gewährleistet.
Hier haben Sie die Wahl zwischen Naturprodukten wie Baumwolle, Lammfell oder Kunstfaserutensilien. Ist es besonders kalt, eignet sich ein Fußsack, der wie ein Schlafsack von allen Seiten schützt und wärmt. In einigen Kinderwagen-Kombisets ist dieser bereits enthalten. Sobald Ihr Kind die nötige Sitzmuskulatur aufgebaut hat und sich selbstständig hinsetzten kann, ca. ab dem sechsten Monat, ist es von Vorteil, wenn es zwar seine neu gelernte Fähigkeit genießen kann, aber dennoch nicht auf ein rückenschonendes und bequemes Schläfchen mit genügend Bewegungsfreiheit verzichten muss. Der Sitz sollte sich für diese „Übergangszeit“ daher in eine waagerechte Position verstellen lassen. Praktisch hierfür ist auch unser Kinderbuggy Test, um das richtige Modell zu finden.
Der Schlaf im Kinderbuggy soll auch bei Wind und Wetter nicht gestört werden. Dafür gibt es einen Regenschutz für Kinderbuggys, der sich passgenau über den gesamten Wagen ziehen lässt und dennoch schnell wieder verstaubar ist. Das durchsichtige Material und die darin integrierten Fenster ermöglichen auch im Wachzustand genug Blickfreiheit und den einfachen Zugang zu Ihrem Kind, beispielsweise beim Füttern mit der Flasche, und sorgen für die notwendige Luftzirkulation.
Vor allem im Sommer schützen Sonnensegel für Kinderbuggys und Sonnenschirm für Kinderbuggys vor der Hitze und den, vor allem für Säuglinge und Kleinkinder, gefährlichen Sonnenstrahlen. Das Sonnensegel wird mit Gummis am Verdeck befestigt, am Schieber aufgespannt und kann bei Bedarf an den Kordeln einfach zurückgeschoben werden. Der Sonnenschirm wird mit der integrierten Halterung am Gestänge des Wagens montiert und aufgespannt. Bei Bedarf kann die Halterung an einer anderen Stelle festgeschraubt oder einfach der Schirm zusammengeklappt werden.
Sowohl Schirme als auch Sonnensegel gibt es in bunten, zum Design des Wagens passenden, Ausführungen und können mit lustigem Spielzeug kombiniert werden. Damit sich Ihr Kind auch unterwegs nicht langweilt und vor allem in der Liegeposition auch etwas zu beobachten hat, gibt es verschieden Kinderwagenketten mit baumelnden Figuren und Formen wie Äpfel, Wichtel oder Gießkannen. Kann Ihr Kind schon greifen, freut es sich bestimmt auch über Glöckchen und Rasseln zum Spielen im Kinderwagen. Diese Greiflinge gibt es auch mit kuscheligem Stoffüberzug auf dem Markt.
Fazit: Ihre Gewohnheiten bestimmten die Wahl des richtigen Kinderbuggys
Die Auswahl an Kinderwagen bzw. Kinderbuggys in unserem Kinderbuggy Test ist unermesslich. Machen Sie sich zunächst Gedanken über Ihr vorhandenes Budget, Ihren Geschmack und Ihre persönlichen Vorlieben, aber beachten vor allem, bei der Eingrenzung auf die in Frage kommenden Modelle, Ihre individuellen Lebensumstände bevor Sie einen Kinderbuggy kaufen:
- Für welches Alter des Kindes sollte der Wagen konzipiert sein? Für Kinder unter sechs Monaten kommen nur Kinderwagen mit einer mindestens 35 mal 78 cm großen Liegefläche in Frage. Für ältere Kinder, die selbstständig sitzen, können Sie sich auch einen Sportwagen anschaffen. Bereits laufende Kinder benötigen nur noch eine Verschnaufmöglichkeit und es reicht, wenn Sie sich einen Kinderbuggy kaufen.
- Wie sieht es mit der Unterbringungs- und Abstellmöglichkeit für Ihren Kinderwagen aus? Die Wahl der Größe und des Gewichtes des Gefährts sollte mit den Maßen des Kofferraums, der Türrahmen und des Hausflurs oder anderen Abstellorten abgeglichen werden
- Welche Ausstattung ist mir wichtig um meinen Ansprüchen an den Komfort für mich und mein Kind gerecht zu werden? Kann mein Kind bequem liegen? Kann es seine Füße richtig auf den Fußstützen abstellen? Kann die Begleitperson den Wagen bequem schieben? Hierbei empfiehlt es sich auf verstellbare Fußstützen und an die jeweilige Größe anpassbare Schieber zu achten.
- Für was genau benötige ich den Kinderbuggy? Plane ich vor allem Shoppingtouren in engen Kaufhäusern und auf festen Stadtwegen oder Spaziergänge auf dem Land auf eher unbefestigten Untergründen? Möchte ich schnell von A nach B kommen oder mich viel bewegen? Je nachdem wie Sie diese Fragen beantworten, reicht es sich bei der Wahl auf günstige Kinderbuggys zu beschränken oder eher sich einen Dreirad – Sportwagen anzuschaffen. Auch die Anschaffung eines Jogger Kinderwagen hängt von der Art der Nutzung ab.
- Wie wichtig ist mir das Design? Welches Design bevorzuge ich? Ob Retro – Stil oder modern und stylisch, auf modernste Technik müssen Sie bei keiner Variante nicht verzichten.
- Soll ich mich gleich für ein Komplettset entscheiden oder das Zubehör einzeln kaufen? Der Vorteil des Komplettsets ist, dass Sie schnell alles meist günstiger auf einmal erstehen können und sich das Design bei allen Einzelteilen durchzieht. Allerdings kann es sein, dass Sie verschiedene Ansprüche an verschiedene Teile des Sets haben. In diesem Fall empfiehlt sich das Nachrüsten durch Einzelteile wie eine Babyschale für das Auto, eine Einkaufstasche für den Kinderbuggy oder eine warme Lammfelleinlage für die kalten Tage.
Um sich einen umfassenden Überblick verschaffen zu können, haben wir die unterschiedlichsten Kinderbuggys in unserem Kinderbuggy Test untereinander vergliche, um Ihnen den Kinderbuggy Kauf so einfach wie möglich zu gestalten.